Spandauer Rundgänge
Blick vom Stresow auf die Spandauer Altstadt mit Stresow-Tor und Pulverturm, vor 1880.
Am 27. April 1920 schlossen sich acht Städte, 59 Landgemeinden und Gutsbezirke durch das Gesetz des Preußischen Landtages zu Groß-Berlin zusammen, es wurden 20 Verwaltungsbezirke, von denen Spandau der Achte war, gebildet. Viele Jahrzehnte konnten sich die Spandauer nicht mit der Eingemeindung abfinden und das ist zum Teil bis heute noch so. Doch durch die Bevölkerungsfluktuation der Nachkriegsjahre bis heute, wird dieser Anteil immer geringer. In der Zeit von 1933 - 1945 wurde Spandau wieder Waffenschmiede und Garnisonsstadt. In den letzten Kriegsjahren erfolgten dann die schwersten Luftangriffe, wobei am 6. Oktober 1944, die Nikolaikirche und am 28. März 1945 fast die gesamte Altstadt durch Bomben vernichtet wurden.
Die Altstadt wurde am 27. April 1945 von den sowjetischen Truppen besetzt. Vorausgegangen waren die besonders schweren Kämpfe an der Charlottenbrücke und dem Rathaus. Im Juni 1945 erfolgte die Kapitulation und bereits ab Juli 1945 gehörte Spandau zum britischem Sektor von Berlin. Durch die Währungstrennung in Berlin wurden die Land- und Wasserwege durch die Sowjets gesperrt und die Versorgung der Berliner Bevölkerung erfolgte über die drei Luftkorridore; - die Berliner Blockade - wurde geboren. Einer der Flugplätze war auch der in Gatow. Die Blockade endete am 12. Mai 1949 und jetzt ging man daran die Kriegsschäden in Spandau zu beseitigen.
Am 13. August 1961 wurden Ost- und Westberlin durch die Berliner Mauer getrennt, die dann doch nicht mindestens 100 Jahre gehalten hat, wie 'einer' meinte. Die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten erfolgte am 3. Oktober 1990 und der letzte britische Soldat verließ Spandau am 15. Dezember 1994. Der Bezirk hat heute über 200.000 Einwohner und ist durch Industrieansiedlungen ein wichtiger Bezirk. Seine Umgebung mit Wäldern, Feldern, Flüssen und Seen bieten viele Erholungs- und Erlebnismöglichkeiten. Die Altstadt bildet das Herzstück des Bezirks und dank seiner großzügigen Umgehungsstraße, dem Altstädter Ring, bleibt sie zum großen Teil als Kleinod mit einer schönen Fußgängerzone erhalten und wen es in die nähere oder fernere Umgebung zieht, der hat die Möglichkeit vom neuen Spandauer Fernbahnhof mit S-Bahn, Regional-Bahnen, IC- und ICE-Zügen zu reisen. Nach der Fertigstellung der neuen Europa-Schleuse an der Zitadelle hat das Lindenufer ebenfalls Bahnhofscharakter zu Wasser bekommen, denn nicht nur die normalen Dampferlinien legen hier an, sondern inzwischen benutzen hier auch Flußkreuzfahrschiffe das Lindenufer.
7. Spandauer Havelfest 2007 (0,17 MB) | |
Die Ellipse 2005 (0,06 MB) | |
31. Spandauer Weihnachtsmarkt 2004 (0,60 MB) | |
Spandauer Altstadt von oben 1998 (0,59 MB) | |
Spandauer Altstadt 2004 (1,71 MB) | |
Spandauer Zitadelle 2003 (0,16 MB) |
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